erkenntnisse und bekenntnisse

erkenntnisse und bekenntnisse

Mittwoch, 1. Februar 2012

zwischen formel 1 und kirchensteuer

erkenntnisse und bekenntnisse. steht oben. kommen wir mal zu bekenntnissen.

bekenntnis 1: ich liebe formel-1-rennen. habe als jugendlicher einen ganzen ordner mit ergebnissen, statistiken, berichten gefüllt. als die helden noch stewart, fittipaldi und scheckter hießen. als der striezel noch march fuhr, der mass noch mclaren. als der tyrrell noch sechs räder hatte. da habe ich jeden fahrer am helmdesign erkannt. begonnen hat die rennsport-leidenschaft mit "männer, frauen und motoren". den dicken erinnerungen des dicken mercedes-rennleiters alfred neubauer. verulkt mich deswegen...

bekenntnis 2: ich lese bei büchern grundsätzlich zunächst die letzten seiten. ich will wissen: wie geht es aus? gibt es ein happy-end? wer ist der täter? das ist eine marotte, die sich entwickelt hat. früher, da hatte ich unendlich viel zeit zum lesen. in der schule. an der uni. da kam es auf stunden nicht an. heute sieht das anders aus. zeit ist ein kostbares gut. ich bin immer weniger bereit, sie für ein buch zu opfern, das ich nicht mag. hab ich mich früher durch jeden wälzer gekämpft, so lese ich heute selektiv. passt das buch, spricht mich der plot an, so bin ich ein gnadenloser dauerleser. wenn nicht: schluss. ab ins regal damit. verachtet mich deswegen...

bekenntnis 3: ich liebe alte filme. meine idole heißen spencer tracy und katharine hepburn, james stewart und cary grant. natürlich gehe ich auch heute ins kino. genieße, lache, weine. aber der charme eines grant, die verhaltene komik eines stewart als "mr. hobbs", die genialen scharmützel zwischen tracy und hepburn: die vermisse ich. ich vermisse auch danny kaye, fred astaire und ginger rodgers. oder bing crosby. vermisse die tänzer und sänger der filmgeschichte. nennt mich deswegen einen banausen, einen romantiker...

bekenntnis 4: ich bin christ. katholik sogar. und zwar kein reines zählmitglied. ich glaube. ich glaube an gott. ich glaube an die frohe botschaft. ich glaube die wiederauferstehung, an ein leben nach dem tod. ich glaube, dass mir der glaube hilft. in meinen positionen. in meinem denken. in meinem handeln. in meiner einstellung zu mitmenschen. zur schöpfung. zum wert des lebens. ich weiß. jetzt kommen der papst. und die kreuzzüge. und die hexenverbrennungen. und die kirchensteuer. und die betonköpfe im vatikan. alles unbestritten richtig. ich glaube trotzdem. ich glaube, dass menschen wertstiftende vorbilder brauchen. und ein besseres als jesus christus will mir nicht einfallen. steinigt mich deswegen...

to be continued.

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